Es war einmal vor langer, langer Zeit, da wurde ein riesenhafter Hirsch im Schönbuch, damals noch Schaienbuch, geboren. Kurz bevor Weil im Schönbuch ein Wappentier ernennen musste, wurde dieser fantastische Hirsch im Walde entdeckt. So wurde dieses Prachtexemplar von Hirsch zu dem schönen Wappentier Weil im Schönbuchs. Er bekam den Namen Weilemer Hirsch , Hirsch von Weil oder auch schlichtweg Hirsch Weil. Manche sagen sogar nur der Hirsch zu ihm. 

Seit dieser Zeit lebt er, umgeben von seinen Nachfahren, im Rotwildgehege des Schönbuchs, auch wenn er dank seiner Größe die Möglichkeit hat, über den Zaun zu steigen und Erkundungen vorzunehmen.

Als im Frühjahr 2020 die Corona-Pandemie Weil im Schönbuch erreichte, lief der Hirsch noch im Wald herum. Doch wegen der immer ernster werdenden Situation dachte sich der Hirsch: "Im Rotwildgehege lebt zwar nur meine Familie, aber ich bin nun schon sehr alt und möchte nicht von meinen Ur-Ur-Ur-...-Urenkeln mit dem Virus angesteckt werden." Deshalb zog sich der Hirsch zum 1. Mai 2020 auf einen abgelegenen Ort zurück, wo er den Mindestabstand zu jeder Person und jedem anderen Hirsch sicherlich einhält: Die Insel des Feuerwehrsees, bzw. nun auf dem Kreisverkehr im Troppel.

Hier verweilt er nun in häuslicher Isolation, mindestens bis zum Ende der Pandemie. Da er ja das Wappentier von Weil ist, und zudem ein gesetzestreuer und ordnungsliebender Bürger, setzte er sich auch noch einen Mundschutz auf - zum Vorbild für uns alle.

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